Kinder und Homöopathie

Prophylaxe – die Vorbeugung – ist und wäre auch aus epidemiologischer Sicht die Domäne der klassischen Homöopathie: die Begleitung eines Menschen von Geburt an mit seltener Gabe von homöopathischen Arzneien in Hochpotenzen, jedoch immer den konstitutionellen, chronischen Aspekt berücksichtigend. 

"Nehmt die kleinen Dinge ernst, um schweren Krankheiten vorzubeugen." sagte Dr. Jost Künzli von Fimmelsberg aus St. Gallen, der Lehrer meines Lehrers Dr. Dario Spinedi. Und drückt damit die Wichtigkeit der Prophylaxe aus.

Samuel Hahnemann, der Begründer der klassischen Homöopathie, hat uns mit seiner Theorie der chronischen Krankheiten und den Symptomauflistungen der "latenten Psora" (Krankheitsmodell, welche die Disposition der chronischen Krankheiten beschreibt) ein Werkzeug in die Hand gegeben, welches uns die ersten kleinen Symptome und Zeichen für solch eine chronische Krankheit schon in ihrer Latenz erkennen lassen.

 

Homöopathie für Kinder - Die Wahl der richtigen Mittel

 

Schon bei kleinen Kindern kann man diese Symptome beobachten, die aber für die Eltern häufig "normal" sind, weil sie es von ihren Kindern nicht anders kennen, z. B. Kopfschweiß im Schlaf, Blässe des Gesichts, schlaffe Muskeln, kaltschweißige Hände, übel riechender Fußschweiß, aufgetriebener Unterleib, Würmer, Erkältungsneigung, "Rotznase", Nasenbluten …

Betrachtete man diese Symptome sowie später die entzündlichen Erkältungskrankheiten und auch die Kinderkrankheiten einfach als Ausdruck für die individuelle Krankheitsdisposition dieses einzelnen Kindes und würde man dem Kind eine konstitutionelle homöopathische Behandlung angedeihen lassen, dann könnte man echte Prophylaxe betreiben. Dabei soll die Betonung auf konstitutionell liegen: Auch mit Homöopathie kann man Kinder unterdrückend behandeln, wenn man jeden kleinen Infekt mit einem anderen "kleinen" Akutmittel behandelt, statt die darunter liegende latente chronische Krankheitsdisposition mit einem sog. "Grundmittel" oder Konstitutionsmittel zu behandeln. Und das erfordert eben die Berücksichtigung der Totalität der Symptome, der Familienanamnese und des psychosozialen Umfeldes des Kindes.

 

Erkrankungen mit Homöopathie behandeln, kindgerechtes Umfeld schaffen

 

Bereits manifeste rezidivierende Infektionskrankheiten wie Mittelohr- oder Mandelentzündungen und Bronchitiden aber auch die zunehmend häufiger zu beobachtenden Schulschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen sowie das sog. Aufmerksamkeits-Defizit- und Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) sind alles Erkrankungen, die einer klassisch-homöopathischen Therapie gut zugänglich sind. Wobei die Diagnose ADHS in der heutigen Zeit wohl zu schnell für "auffällige" Kinder gestellt wird, ohne ausreichend zu hinterfragen, inwieweit ein immer leistungsorientierterer Lehrplan in Schule, zu langer Fernseh- und Computerkonsum und ungenügende Spiel- und Bewegungsmöglichkeit in freier Natur zu diesem Syndrom beitragen. Da müssen auch in der äußeren Umgebung des Kindes Veränderungen herbeigeführt werden, um die Wirkung der homöopathischen Mittel zu unterstützen.

 

Arztpraxis für klassische Homöopathie
Miklós Takács
Arzt – Homöopathie

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